Es geht um: Das Komödiengespenst. Wobei es heutzutage selbstverständlich nicht mehr "Komödie", sondern auf denglisch "Comedy" heißt. Was schlicht bedeutet, daß man nicht mehr Lachen auf Niveau erwarten darf. Sondern auf der nach unten offenen Proletenskala alles möglich ist.
Als der erste noch Proleten imitiert hat, mag das ja noch originell gewesen sein.

Aber inzwischen reiten fast alle Comedians auf dieser Welle. Man hat den Eindruck: Die verstellen sich gar nicht mehr.

Die böse Parodie auf die Wirklichkeit kommt als Original auf die Bühne. Zwischen den Werbepausen ist kein Ballermann-Witz zu platt, um nicht noch ein paar Unerschrockene zu erschrecken. Wobei genau die lachen, die hier nachgeahmt werden von solchen, die sich einfach so geben, wie sie eben sind.
Man schaut sich also selbst zu, wie man sich über sich selbst lustig macht.

Warum das zum Lachen anregt, wo es sich doch um eine (ebenfalls auf neudeutsch) "Reality-Show" handelt?

Da bleibt einem das Lachen schnell im Hals stecken und man gilt als jemand, der zum Lachen in den Keller geht. Wobei genau dort das Niveau ist, man es also dort auch suchen muß.
Wer den Humor auf Höhenflügen sucht, der ist jedenfalls derzeit falsch, wenn er ihn im Fernsehen sucht.

Oder nur seiner Zeit voraus, denn jeder Trend kommt wieder.
Auch der des Niveaus?

Oder kommen nur Dummheiten wieder?
Das wäre nicht zum Lachen. 
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