Zurwehme, Dieter

Dieter Zurwehme wurde am 2. Juli 1942 in Ottenbergen geboren. Mit ersten Straftaten fiel er im Alter von 12 auf, mit 16 erhielt er seine erste Haftstrafe. 1972 ermordete er bei einem Raubüberfall in Düren eine Angestellte und wurde deswegen (und wegen anderer Taten, darunter auch Sexualdelikte) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

In der Haft schien er sich zu bessern. lernte Fremdsprachen und erhielt wegen guter Führung mehrfach Hafturlaub.

Von seinem 166. Haftfreigang kehrte er nicht zurück.

Auf seiner neunmonatigen Flucht tötete er insgesamt vier ältere Menschen (wobei er noch eine versuchte Vergewaltigung an einer 16jährigen beging). Ein Mann hatte ihn auf Fahndungsfotos erkannt, wobei er auf Nummer Sicher ging und außer ihm auch noch drei seiner Angehöriger ermordete. Immer wieder entkam er seinen Häschern, einmal aus einem von Hundertschaften umstellten Maisfeld. Eine Kellnerin in Thüringen alarmierte die Polizei, weil sie dachte, ihn wiedererkannt zu haben. Es handelte sich aber nur um einen harmlosen Kölner, der von der herbeigerufenen Polizei infolge einer tragischen Verwechslung (aber wohl auch hoffnungsloser Überforderung) von den Beamten erschossen wurde. Letztlich ein weiteres, unschuldiges Opfer von Herrn Zurwehme.

Dann aber wurde er auf offener Straße erkannt und festgenommen.

Er ergab sich ohne Widerstand mit den Worten: "Ich bin der, den sie suchen".

Im Junis 2000 wurde er zu einer weiteren, lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, mit anschließender Sicherungsverwahrung. Daß er je wieder in Freiheit kommt, ist eher unwahrscheinlich.

In der Anstalt heiratete ihn dennoch (oder vielmehr deswegen?) eine Berliner Kellnerin (nach anderen Quellen sagte er die Hochzeit mit der Zivilangestellten der Bundeswehr vorher wegen des Presserummels ab).

Kein seltenes Phänomen, daß Schwerkriminelle, die nicht gefährlich werden können, Damen anziehen.

Im Farbkreis trägt er die halbseide Farbe Violett.

Hier ein echtes Bild, meinem nicht unbedingt völlig unähnlich: