Heute schreibe ich einmal einen Blog ohne jeglichen Inhalt. Ich sage nichts. Dieser Blog enthält keinerlei Informationen mit Ausnahme der, daß er keine Informationen enthält.

Es ist also schwer, nichts zu sagen.

 

Nichtssagend zu sein muß gelernt werden.

 

Wie machen das die Experten? Zu jedem Thema nicht nichts zu sagen, sondern Nichtssagendes zu sagen? Ohne Punkt und Komma und Etwas stundenlang zu reden? Oder zu schreiben, denn wir wollen die nichtssagende Presseexperten nicht ausklammern. Nicht auf den Punkt zu kommen, weil es neben Punkt und Komma auch am Punkt fehlt, auf den man kommen könnte, das ist auch Kunst. Keine leicht zugängliche, keine selbstverständliche, aber eine oft praktizierte (manchmal unfreiwillig, selten gewollt) Zungenfertigkeit. Oder Federfertigkeit.  

In dieser Kunst erprobe ich mich nun einmal.

 

Und, ist es mir gelungen? Ein sicheres Zeichen: Wenn ich keine Kommentare dazu erhalte. Wenn man keinen Senf dazu geben kann, dann muß es mir gelungen sein. Denn wenn man nichts sagt, kann man auch nicht kommentiert werden, weil ein potentieller Kommentator nichts hat, wo er einhaken könnte.

So mache ich auch ihn zum Nichtssagenden.

 

Nichtssagen scheint also ansteckend zu sein. 

 

Kann mal also mit nichts anstecken? Schrieben in homöopathischen Inhaltsdosen? Bis auf Null verwässerte Blogs?

Was es alles gibt.

 

Wenn es nichts zu sagen gibt.

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