Was am Himmel bedeutet, daß kalte Luftschichten über warmen liegen, kann man auch in den Mund nehmen. Am Himmel hat der Mensch (wenigstens zur Zeit noch) wenig Einfluß, aber in seinem Rachenraum sollte man doch die Hoheitsgewalt inne haben.
Aber warme und kalten Schichten gleichzeitig in der Mundhöhle, die nicht von einer raffinierten Speise herrühren?

Wie kann das zugehen?

Was viele Menschen inzwischen gerne machen, habe ich mir auch angeeignet: Einen Satz, der durch das Wort "Weil" eingeleitet wird, wie einen Hauptsatz zu strukturieren. Kommt nach dieser Konjunktion üblicherweise das Prädikat zuletzt (Das nennt man Inversion, weil die Satzstellung umgekehrt wird), plaziert man es zuweilen direkt nach dem Subjekt. 
Allerdings ist dies nur dann falsch, wenn man das Ganze als Nebensatz ansieht.

Ich aber spreche gewissermaßen nach dem einleitenden "Weil" einen Doppelpunkt.

Beim Schreiben ist das offensichtlich, weil: Da sieht es ja jeder. Aber beim Sprechen? Anhand der Sprachmelodie und einer kurzen Kunstpause nach dem "Weil" erkennt man, wenn man genau hinhört: Da wird etwas präsentiert. Wenn man den letzten Satz ohne diese artikulierte Zäsur spricht, versteht man ihn möglicherweise auch schwerer.
Weil: Was nach dem Doppelpunkt kommt, ist offenbar wichtig.

Das mußte einmal gesagt werden. Vielleicht kann das auch einmal jemand dem Herrn Bastian Sick alias dem Zwiebelfisch mitteilen. Daß er nicht immer so zusammenzucken muß, wenn jemand einen vermeintlichen Nebensatz wie einen Hauptsatz aufbaut.

Denn möglicherweise ist es ein Hauptsatz und grammatikalisch ist alle in bester Ordnung. 
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