Im allgemeinen wird vorgegaukelt, daß man nur solchen Statistiken glaubt, die man selbst gefälscht hat. Allerdings verwenden dieselben Leute, die diese abgenudelte Binsenweisheit beifallheischend in den Mund nehmen, zumeist für ihre Argumentationen selbst Statistiken zuhilfe. 
Wenn gerade eben noch die Rede davon war, daß die verminderte Lebenserwartung des Mannes gegenüber der der Frau auf den Lebensbedingungen beruht nach neuesten Untersuchungen (was nicht sein kann, da es Frauen bekanntlich schwerer haben als Männer, sagen jedenfalls die Frauen), dann ist dies eine männliche Statistik, die nur dazu gefälscht wurde, den Frauen zu unterstellen, daß sie es besser hätten als die Männer. Wo es doch den Frauen bekanntlich schlechter ginge, sie mehr arbeiten und neben der Arbeit auch noch den Haushalt und die Kindererziehung am Hals hätten. 
Woher sie das wüßten?

Das sagen doch alle Untersuchungen.

Weibliche vermutlich. 
Feminine Statistiken.

Meine Quintessenz aus diesen wie fast allen anderen Dialogen dieser Art (wobei ich mich nicht auf eine repräsentative, nur eine persönliche Statistik stützen kann): Wir alle glauben nur solchen Statistiken, die die Meinung, die wir schon haben, bestätigen.  
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