"Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen", denken Viele, nicht nur Pessimisten. Aktuelle Beispiele nähren die These, die den Blick auf optimistisch stimmende Entwicklungen verstellen.

1. TTIP scheint nach den Veröffentlichungen der Verhandlungsbasen der Parteien gescheitert. Soviel Geheimhaltung um soviel Negatives, nur, um die Wirtschaftsinteressen gegenüber dem Gemeinwohl und dem Umweltschutz durchzusetzen. Das kann doch nicht vom Parlament durchgewunken werden.Gleichwohl: Nach Herrn Murphy wird das wohl Realität werden.

2. Donald Trump schien schon als Präsidentschaftskandidat der Republikaner ein Witz zu sein. Nun wird er es wohl, allen Unkenrufen zum Trotz. Die Unken hatten wohl zu sehr auf die Vernunft gesetzt. Hätten sie mal lieber auf Mister Murphy gehört, dann gehörten sie jetzt zu denen, die es ja immer schon gesagt haben.

Diejenigen, die darauf setzen, daß Herr Trump gegen Frau Clinton keine Chance hat: Oben genanntes Gesetz läßt da Böses ahnen.

Wobei man vor nunmehr 7 Jahren dann auch Herrn Obama hätte vergessen können. Es kam anders. Wo warst Du da, Herr Murphy? Wären die damaligen Kandidaten der Republikaner doch die bessere Wahl gewesen?

3. Die AfD ist aus der politischen Landschaft nicht mehr wegzudenken. Wer gedacht hätte, das nun beschlossene Programm würde dann doch zumindest die Vernunftbegabteren abschrecken, wird eines murphischeren belehrt. Bei Herrn Trump ziehen ja auch nicht Vernunft und Sachverstand. Auch dort zählen irrationale Ängste mehr als Argumente. Und wir alle wissen (nicht erst seit Herrn Murphy): Was in Amerika in Mode ist, schwappt auch zu uns herüber. Nun sind die Alternativen (waren das nicht mal Linke?) damit noch nicht an der Macht. Aber wartet nur, wenn sich ein unheimliches Gesetz aus den USA (nein, nicht TTIP) wieder einmal erfüllt. Frau Frauke als Bundeskanzlerin, die das "nicht schafft". Wieder Grenzkontrollen (die Österreicher sind uns da schon einen Schritt voraus) und das Christentum als Staatsreligion (bei Staatsreligionen sind uns paradoxerweise die Staaten voraus, aus denen die Flüchtlinge derzeit fliehen).

4. Der Technologiestandort Deutschland beruht auch auf Schummelsoftware (immerhin sind wir bei dieser Art Software weltweit derzeit führend). Die Umwelt wird bei uns genauso verdreckt wie anderswo, wir verbergen das allerdings geschickt. Und sägen zwar an der Erde, auf der wir alle sitzen. Das wäre nicht so schlimm, denn daß wir nicht gerade umweltschonend leben, das wissen wir alle. Aber wir lassen uns dabei auch noch erwischen. Daß man betrügt - Schwamm drüber. Aber hätte man nicht wissen müssen, daß man dabei auch ertappt werden kann? Hat der Volkswagen-Konzern keine Rechtsabteilung, die Murphys Gesetz im Repertoire hat?

Damit soll es heute einmal sein Bewenden haben. TTIP, Trump, AfD, VW, das sollte genügen, um den geneigten Lesern heute mal wieder den Tag zu verderben. Wer geglaubt hat, die Lektüre dieses Blogs brächte Erbauung - der hat wohl nicht mit Murphy gerechnet.

Aber damit muß man immer rexchxnen.

Der (Fehler-)Teufel stecktm Dextailx

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