Da war man so naiv. Man dachte, das Weltall müßte unendlich sein. Denn wenn es endlich wäre, alsp begrenzt, dann ist die Frage, was sich hinter der Begrenzung befände. Und wenn es schlicht leerer Raum wäre, so ginge es doch weiter, auch ein Raum ohne Inhalt ist ein solcher. Oder ist der Raum wirklich gekrümmt und trifft sich mit der entgegengesetzten Seite? Dann aber krümmte er sich an Raum vorbei, zu dem man wegen der Krümmung zwar nicht gelangen kann, der aber dennoch vorhanden wäre.

Raumsonden sollen die Endlichkeit bestätigt haben.

 

Wobei unerklärlich bleibt, wie man das feststellen könnte.

 

Oder kann die NASA wie Chuck Norris bis unendlich zählen? Zumindest in Unendliche sehen, um zu erkennen, daß es die Unendlichkeit nicht gibt, sondern nur Endlichkeit? Und somit ist auch das Paradoxon nach Heinrich Wilhelm Obers kein solches. Vielmehr ist also der Nachthimmel dunkel, weil die Anzahl der Sterne endlich ist und auch seit dem Urknall nur endliche Zeit vergangen sei, weswegen es nicht nachts taghell ist vor lauter Sternenlicht.

Das Phänomen kann aber noch andere Gründe haben.

 

So hätte ich es zumindest erklärt.

 

1. Das Weltall ist nicht nur voller Sterne, sondern auch voller Planeten samt zugehöriger Monde. Wenn man allein sieht, wieviele Objekte unsere Sonne umkreisen, dann mag man sich vergegenwärtigen, wievele unbeleuchtete Steinhaufen das Sternenlicht abhalten können.

 

2. Das Weltall ist auch nicht vollständig leer. Die Gasdichte mag niedrig sein, aber selbst bei geringster Dichte summieren sich diese einzelnen Teile auf Strecken von Millionen Lichtjahren erheblich, von Gaswolken ganz zu schweigen, die ebenfalls Licht abhalten.

 

3. Der Charakter von Licht ist auch nicht gänzlich geklärt. Die auf Newton zurückgehende Korpuskeltheorie ist nur "teilweise" von der Wellentheorie abgelöst worden, denn spätestens seit Einstein geht man davon aus, daß Licht neben Wellen- auch Teilchencharakter haben dürfte und aus so genannten "Korpuskeln" bestehen könnte. Damit dürfte sich Licht nicht unendlich bewegen, sondern im Laufe der Strecke verbrauchen. Somit kommt Licht sehr weit entfernter Sterne möglicherweise nicht bei uns an.

 

4. Wenn der Raum wirklich gekrümmt ist, dann geht das Licht ohnehin im Kreis. Zumindest wird es ständig auf dem Lauf an allen Objekten, an denen es vorbeigeht, von diesen abgelenkt (auch das geht auf Herrn Einstein zurück). Sofern es sich nicht nach dem Zufallsprinzip dadurch in alle Richtungen gleichmäßig verteilt, könnte das zur Folge haben, daß nicht alles Licht, in dessen Strahlrichtung die Erde liegen würde, auch bei uns ankommt.

 

Jedenfalls gefällt mir der Gedanke an ein unendliches Weltall besser, als daß es der Mensch endlich macht, um es verstehen zu können. Zudem löst die Behauptung, wir hätten es mit einem endlichen Weltall zu tun, zwar ein Problem, aber es erschafft neue.  

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