Wer bislang gedacht hat, Marihuana zu rauchen, wäre unbeachtet gewisser gesetzlicher Vorgaben (Achtung, an alle Dauerentspannten: Es ist immer noch verboten!) ein eher unschuldiges Vergnügen, der wird durch eine neuere Studie eines Besseren belehrt. So kostet die Aufzucht von illegalem Hanf Unmengen an Strom, da rauchfähiges Marihuana nur selten die Sonne zu sehen bekommt und daher künstlich beleuchtet werden muß. Und das rund um die Uhr mit aufwendigen Aufzuchtlampen. Will man Brauchbares ernten, muß man erst einmal investieren und das im Dunklen (denn man will ja gerade nicht ans Tageslicht bringen, was man da macht).

Was kann man daraus folgern?

 

Legalisierung wäre auch ein Beitrag zur Umweltschonung?

Verfolgung der Kiffer auch unter dem Gesichtspunkt des Umweltfrevels?

 

Werden Hardcore-Umweltschützer jetzt strengere Strafen für Marihuna-Konsumenten fordern (Wobei der Konsum an sich nach wie vor straffrei ist, nur alles andere, insbesondere der Anbau nicht)? Welches Licht wirft dies auf in Fabriken erzeugtes Gemüse (wenn dies auch in Treibhäusern vor sich geht, was allerdings auch erhebliche Mengen an Energie erfordert)? Wäre es klimatechnisch von Vorteil, zumindest den Anbau zuzulassen? Aber schneidet man damit nicht durch die Verfolgungsbehörden den Weg zum Konsumenten ab?

Müssen alle Kiffer jetzt ein doppelt schlechtes Gewissen haben, weil sie mehr an Drogen brauchen, um dies aus dem Kopf zu bekommen, was die Nachfrage ankurbeln dürfte und damit den Energieverbrauch?

 

Bei soviel Dilemma raucht einem der Kopf.

Ganz ohne Rauchwerk.

 

 

 

 

Fußnote (seit von und zu Guttenberg immens wichtig):  ://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/523909

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