Der Ton wird rauher. Und das nicht zwischen europäischen Ländern und irgendwelchen rückständigen Schurkenstaaten (sic.), sondern zwischen Deutschland und anderen europäischen Ländern. Erst rappelte es im Karton zwischen Liechtenstein und unserem Lande, dann zwischen der Schweiz und unserem Heimatland, und jetzt ist auch noch Feuer im Ton zwischen der BRD und Griechenland.
Die Länder werden größer.

Aber die Vorwürfe nicht berechtigter.

Denn immer waren eigene Mißstände der Anlaß, mit uns zu hadern. Waren es beim Zwergstaat und der ach so neutralen Schweiz die Geldanlage von Steuerbetrügern, ist es nun die betrügerische Mißwirtschaft der Griechen, wegen der man jetzt noch Reparationen aus der Zeit der Nazi-Herrschaft fordert.
Dennoch: Muß man sich Sorgen machen?

Sind erste Risse im europäischen Gefüge zu sehen?

Man war doch auf dem richtigen Weg: Seid einig, dann werdet ihr Euch auch nicht mehr gegenseitig bekriegen. Und nun scheint wieder der schnöde Mammon Quelle von Unbill zu sein. Will wieder der nationale Egoismus vom eigenen Fehlverhalten und eventuell zu tragenden Konsequenzen ablenken.
Man will weitermachen wie bisher.

Aber das geht nicht, wenn man diejenigen, die man dazu bräuchte, beschimpft.

Denn wie will man uns dazu bewegen, noch Geld zur Unterstützung locker zu machen, wenn man uns damit auch androht, es uns nicht zurückzugeben?
Die Griechen scheinen sehr verzweifelt zu sein.

Und zeigen eine Seite, die sie nicht allzu sympathisch macht. Hoffentlich ist das nicht der Anfang von etwas, was man nie wieder zu erleben wünscht. Denn mit Zwietracht kann niemand in Europa seine Probleme lösen.
Man ist aufeinander angewiesen.

Hoffentlich vergißt man das nicht. 
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