9. Die Festnahme

 

 

Die Ingolstädter Fußgängerzone hat die Form eines Kreuzes, schließlich befindet man sich im katholischen Bayern. Leider kann man sich nicht dazu entschließen, alle Arten von Kraftfahrzeugen aus der Innenstadt auszusperren. So dürfen durch die Nord-Süd-Achse Busse und Taxen passieren, was den Namen „Fußgängerzone“ im Grunde nicht vollständig rechtfertigt. Aber immerhin haben in West-Ost-Richtung Zweibeiner aus Fleisch und Blut, manchmal begleitet von Vierbeinern, die absolute Vorherrschaft.

Selbst Radfahrer werden hier zum Schieben gezwungen.

 

Woran sich erwartungsgemäß aber nicht jeder Radler hält.

 

In der Altstadt gelegen, die allerdings recht überschaubar ist, laden kleinere und größere Läden zum hektischen Einkaufen und diverse Straßencafés zum Ausruhen ein. Sofern das Wetter mitspielt, was angesichts der stets sehr nebelgefährdeten Donauauen nicht immer der Fall ist.

Das Warenangebot in Ingolstadts guter Stube umfaßt vor allem Kleidung, aber auch die ganze Palette italienischer Kaffeekunst. Zudem harren Bücher, CDs und Kosmetika der traditionsbewußten Käufer, die nicht die großen Gewerbegebiete am Stadtrand auf der grauen Wiese der gemütlichen Atmosphäre inmitten liebevoll restaurierter Vorkriegsarchitektur vorziehen.

Apotheken, Banken, Juweliere und Schuhgeschäfte vervollkommnen das Angebot.

 

Und die unvermeidlichen Schnellimbisse.

 

 

(Fortsetzung demnächst möglicherweise auf Amazon)

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