Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Sagt so mancher und meint wohl: Wer grundsätzlich in die - aus seiner Sicht falschen Richtung - geht, der ist auch dann nicht zu loben, wenn er sich einmal ein paar Schritte in die - wieder aus seiner Sicht - richtige Richtung verirrt.

Das ist aber arrogant. Und seinerseits falsch.

 

Besser ein paar Schritte in die richtige Richtung als immer in die falsche.

 

Im Grunde ist damit die Grenzlinie zwischen Fundamentalismus und Realismus umschrieben. Bei den Grünen wollen ein paar Rest-"Fundis" etwa alle Atomkraftwerke sofort abschalten. Einer Abschaltung in Jahren wollen sie daher nicht zustimmen. Wobei die fehlende Zustimmung wohl paradoxerweise dazu führen könnte, daß der letzte Meiler erst deutlich später - wenn überhaupt - außer Betrieb gehen könnte. Sie spielen damit faktisch der Atomlobby in die Hände.

Ich habe immer gewußt, daß die Atomlobbyisten im Grunde ihres Herzens Fundamentalisten sind.

 

Besser also ein Ende 2040 als gar nicht.

 

Besser ein richtiges Leben im falschen als - hier kann dieser Satz im doppelten Sinn des Wortes richtig sein - gar keines mehr.

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